Was macht das Sprechen über Sexualität in einer Psychotherapie so besonders? Wie und zu welchem Zeitpunkt sollte eine umfassende Sexualanamnese gestellt werden? Wie kann eine sexuelle Störung von einem sexuellen Problem unterschieden und diagnostisch eingeordnet werden? Wann kann die Weitervermittlung in eine spezifische Sexualtherapie sinnvoll sein? Diese Fragestellungen werden besprochen und diskutiert. Unterschiedliche sexualtherapeutische Ansätze (z.B. systemische Sexualtherapie, Paartherapie nach dem Hamburger Modell etc.) werden vorgestellt. Vor allem sollen die Teilnehmenden jedoch ermutigt werden, das Thema Sexualität je nach Psychotherapieschule in die eigene psychotherapeutische Praxis bzw. den Klinikalltag zu integrieren. Dafür bietet der Kurs Raum zum Austausch und zum Üben mit eigenen Fällen und Fragestellungen.
Ziele
- Integration sexueller Themen in die psychotherapeutische Anamnese
- Diagnostik und Differentialdiagnostik sexueller Funktionsstörungen
- Entwicklung von Behandlungsansätzen gemäß der eigenen Psychotherapieschule
- Überweisungskompetenz in die Sexualtherapie oder andere Fachbereiche
Methoden
Input (PP), Diskussion, Rollenspiel im Plenum und in Kleingruppen, Fallarbeit, Selbstreflexion
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LPK voraussichtlich 18 Punkte angerechnet.
