Trauerarbeit und Verzeihensarbeit in Beziehungen

Eine wesentliche Aufgabe von Psychotherapie ist es, Patient*innen zu helfen, mit Verletzungen und Verlusten fertigzuwerden, die sie erlitten oder selbst zugefügt haben. Die Psychotherapie unterstützt in vielfältiger Weise die Trauerarbeit. So wichtig Trauerarbeit ist, muss sie doch ergänzt werden, durch ein Verzeihen-können, eine "Verzeihensarbeit". Sie ist notwendig, wenn der/die Andere noch nicht ganz verloren gegangen ist, sie kann eventuell den Abbruch einer Beziehung vermeiden. Das Verzeihen bringt einerseits Konflikt, Täterschaft und Trauma in aller Schärfe zum Bewusstsein. Indem es Vergeltung, Rache oder Kontaktabbruch vermeidet, kann es andererseits neue Beziehungsqualitäten schaffen. Praktische Erfahrungen des Dozenten und der Teilnehmenden dienen dazu, mit den Konzepten Trauer und Verzeihen psychotherapeutisch zu arbeiten.

Ziel
Verbesserung der psychotherapeutischen Kompetenz im Umgang mit Trauer, Verlust und Aggressionen.

Methoden
Theorieinput, Diskussion, Kleingruppenarbeit für die Diskussion eigener therapeutischer Erfahrungen, Falldiskussionen, Rollenspiele

Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LÄK voraussichtlich 19 Punkte angerechnet.

Termin
25.09.-26.09.2026
1. Tag: 10.00-18.00 Uhr
2. Tag: 9.00-16.00 Uhr

Referent
Prof. Dr. Joachim Küchenhoff

Seminarnummer
261-18

Kursgebühr
Frühbucherpreis: 425,00 €
ab 25.07.2026: 470,00 €

Zielgruppe
Psychologische und aerztliche Psychotherapeut*innen, therapeutisch tätige Mitarbeiter*innen klinischer Teams

Maximale Teilnehmerzahl
18

Referent
Prof. Dr. Joachim Küchenhoff

Facharzt für Psychiatrie und für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychoanalytiker (DPV, SGPSa, IPA)

Sie haben Fragen?
Inga Weise Bildungsreferentin