Bipolare Störungen wurden als chronische Erkrankung über Jahrzehnte im Wesentlichen pharmakologisch behandelt. Da trotz der Fortschritte in der Pharmakotherapie bei einem hohen Prozentsatz der Patient*innen immer wieder Rezidive auftreten, gewinnt die adjuvante psychotherapeutische Therapie zunehmend an Bedeutung bzw. hat mittlerweile einen festen Platz in der Behandlung.
Neben Psychoedukationsprogrammen werden auch elaborierte psychotherapeutische Behandlungspläne eingesetzt, um Rezidive, zwischenmenschliche Konflikte, Stress, dysfunktionale Oberpläne und Perfektionismus bei den Betroffenen zu bearbeiten.
In dem Seminar werden praxisnah aktuelle störungsspezifische Therapieansätze und Interventionen dargestellt und eingeübt. Dabei stehen vor allem Interventionen für hypomane/manische Phasen im Vordergrund. Darüber hinaus sollten schwierige Situationen mit Patient*innen anhand eigener Fallbeispiele erörtert und bearbeitet werden. Die Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt
Ziele
- Vermittlung eines Überblicks über verschiedene Therapieprogramme bei bipolaren Störungen
- Anwendung und Einsatz von spezifischen Interventionen bei Patient_innen mit bipolarer Störung
- Umgang mit schwierigen Situationen
Methoden
Theorievermittlung, Übungen in Kleingruppen, Videos und Fallarbeit mit Diskussion, Rollenspiele
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LPK voraussichtlich 18 Punkte angerechnet.
