Gemäß Untersuchungen geben annähernd 70% von Befragten an, es schwieriger zu finden, Mitgefühl für sich selbst aufzubringen als für andere. Wie ist das zu verstehen und wie ist es dennoch möglich, Zugang zu der wissenschaftlich gut nachgewiesenen wichtigen und heilsamen Kraft des Selbstmitgefühls zu bekommen? Und wie können psychisch erkrankte Menschen von Fachpersonen darin unterstützt werden, sich zu öffnen für Selbstmitgefühl und dadurch innere Stärkung und Stabilität erfahren?
Im Seminar erfahren Sie
- was die Begriffe Mitgefühl und Selbstmitgefühl definiert und ausmacht.
- wie Mitgefühl helfen kann, um menschlicher Verletzbarkeit, psychischen Symptomen und Störungen auf heilsame und aktive Weise zu begegnen.
- wie durch verschiedene Praktiken mitfühlende mentale Zustände stimuliert werden und ein Gefühl für eine mitfühlende Selbstidentität (mitfühlendes Selbst) aufgebaut und gefestigt wird.
- was ein sicheres Selbstmitgefühls-Training ausmacht und warum wir dabei Ängsten, Blockaden und Widerständen begegnen.
- wie Sie Ängste, Blockaden und Widerständen gegenüber Selbstmitgefühl erkennen und ihnen wirksam begegnen können.
Ziele
Die Teilnehmenden
- haben ein differenziertes Verständnis von Mitgefühl und Selbstmitgefühl und von deren Bedeutung für mentale Gesundheit.
- haben Übungen und Interventionen kennengelernt und selbst erfahren um Mitgefühl und Selbstmitgefühl zu stimulieren und zu festigen.
- sind sensibilisiert für Ängste und Blockaden und Widerstände bei Selbstmitgefühl und Mitgefühl können solchen wirksam begegnen.
- sind in der Lage in professionellen Beziehungen Selbstmitgefühl zu vermitteln und wissen die Übungen auf sichere Weise zu vermitteln.
Methoden
theoretische Inputs, praktische Übungen, Meditationen und Reflexionen, Rollenspiele und Kurzdemos zu ausgewählten Themen
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LÄK voraussichtlich 20 Punkte angerechnet.
