Laut des Wissenschaftlichen Instituts der AOK waren 2022 rund 9,49 Millionen Menschen in Deutschland von Depressionen betroffen. Die Zahlen steigen seit fünf Jahren kontinuierlich und haben mit einer Prävalenz von 12,5 % einen neuen Höchststand erreicht. Dieses Krankheitsbild gehört, in unterschiedlicher Ausprägung, zum pflegerischen Alltag. Die Pflege von Menschen mit Depression stellt Pflegende vor unterschiedlichste Herausforderungen, die sie oftmals auch mit ihren eigenen Gefühlen von Hilflosigkeit, Mitgefühl oder auch Ärger konfrontieren. Dieses Seminar soll Ihr Verständnis für diese Erkrankung stärken und Ihnen unterschiedliche pflegerische Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Inhalte
- Unterscheidung der affektiven Störungen
- Diagnostik, Merkmale und Formen der Depression
- Therapie und komplementäre Maßnahmen
- Übertragung und Gegenübertragung
- Beziehungspflege
- Suizidale Krisen
Ziele
Die Teilnehmenden
- erkennen die Merkmale der unterschiedlichen Formen der Depression
- verstehen die Hintergründe und Ursachen der Erkrankung
- kennen unterschiedliche Unterstützungs- und Behandlungsangebote
- verstehen Gefühle und Reaktionen
- erkennen Übertragungen und Gegenübertragungen
- können eine förderliche und wertfreie Beziehung gestalten
- bewältigen Krisensituationen professionell
Methoden
Theorievermittlung, praktische Übungen mit Fallbeispielen, Gruppenarbeit und Selbstreflexion
