Termin
02.07.-03.07.2020
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Referent_innen
Seminarnummer
201-26
Kursgebühr
280,00 €
Die interpersonelle Psychotherapie gehört neben der Kognitiven Verhaltenstherapie zu den am besten untersuchten und evidenzbasierten Verfahren in der Depressionsbehandlung. Der Ansatz wurde ursprünglich speziell für die ambulante Behandlung depressiver Episoden entwickelt und sieht 12-20 Sitzungen von 50-minütiger Dauer vor. Eine daran anschließende Erhaltungs-IPT erwies sich in neueren Studien als sinnvoll. Das schulenübergreifende Modell der IPT konzeptualisiert Depression als multifaktoriell bedingte Erkrankung, die jedoch stets in einem interpersonellen Kontext steht. Die therapeutische Arbeit setzt deswegen lebensnah an belastenden Beziehungen und sozialen Rollen an (z.B. Rollenwechsel, interpersonelle Konflikte, Trauer, Einsamkeit, neu auch Arbeitsstress). Ziel ist neben der Bearbeitung der interpersonellen Probleme der Erwerb sozialer und kommunikativer Fertigkeiten und das Nutzen des sozialen Beziehungsnetzes zur Bewältigung der Probleme. Spezifische interpersonelle Techniken (z. B. Kommunikationsanalyse) wie auch Techniken anderer Therapieschulen (z. B. Gefühlsaktualisierung, Klärung, Rollenspiele) kommen gleichermaßen zum Einsatz.
Ziele
Die IPT Foci (Rollenwechsel, Konflikte, Trauer, Einsamkeit, Arbeitsstress) werden anhand von Übungen und Fallbeispielen so eingeführt, dass die Strategien von den Teilnehmenden nach dem Kurs direkt eingesetzt werden können.
Erlernen des strukturierten Vorgehens im Verlauf der einzelnen Behandlungsphasen. Der Fokus der Übungen liegt auf einer betont lebensnahen Sichtweise und der emotional- interpersonelle Bearbeitung der Problemfelder.
Methoden Nach einer kurzen Einführung werden im Workshop anhand zahlreicher Falldarstellungen, Demonstrationen, praktischer Übungen und Rollenspiele spezifische Techniken erprobt und eingeübt.
Zertifizierung Für das Seminar werden von der LPK voraussichtllich 15 Punkte angerechnet.
Zielgruppe
(Auch angehende) Psychologische und ärztliche Psychotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Pflegepersonen
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