Termin
08.11.-09.11.2019
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Referent_innen
Seminarnummer
191-10
Kursgebühr
430,00 €
Inhalt: Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) ist ein evidenzbasiertes Psychotherapieverfahren, das als Einzel- und Gruppentherapie Anwendung findet. MBT wurde für Borderline- und andere Persönlichkeitsstörungen entwickelt, eignet sich aber u. a. auch für die ambulante, teilstationäre und stationäre Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Psychosen und psychosomatischen Erkrankungen.
Mentalisieren als Fähigkeit, das mentale Erleben von sich und anderen zu erfassen, ist eng mit intersubjektiven und bindungstheoretischen Aspekten der Persönlichkeitsentwicklung verknüpft. Beeindruckende Wirksamkeitsnachweise liegen auch für Behandlungsresultate im Langzeitverlauf vor.
Mentalisieren wird zunehmend als Mechanismus verstanden, der wirksamen Psychotherapien im Allgemeinen zugrunde liegen könnte. Spezifische therapeutische Interventionen können demnach nur wirksam sein, wenn Patient und Therapeut gemeinsam mentalisieren. Die Anwendung mentalisierungsfördernder Interventionen ist insofern für alle in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik tätigen Berufsgruppen von höchster Relevanz.
In dem Seminar erfolgt eine praxisorientierte Reflexion der mentalisierungsbasierten Haltung und Technik. MBT und MBGT (Mentalisierungsbasierte Gruppentherapie) werden vorgestellt und mentalisierungsfördernde und - hemmende Interventionen anhand von Videomaterial und Rollenspielen praktisch veranschaulicht und diskutiert. In einem gemeinsamen Prozess soll die eigene therapeutische Praxis mit Hilfe des Mentalisierungskonzepts überprüft und erweitert werden.
Literaturempfehlung: Euler, S. & Walter, M. (2018): Mentalisierungsbasierte Psychotherapie. Stuttgart: Kohlhammer.
Ziele:
Die Teilnehmenden kennen das Konzept Mentalisieren und seine theoretische Verankerung.
Die Teilnehmenden können Mentalisieren und Nicht-Mentalisieren in therapeutischen Situationen erkennen.
Die Teilnehmenden können mentalisierungsfördernde von -hemmenden Interventionen unterscheiden und haben selbst Interventionen geübt.
Methoden: Präsentation mit Videobeispielen, Rollenspiele
Zertifizierung: Für das Seminar werden von der LPK 20 Punkte angerechnet.
Zielgruppe
Mitarbeitende aus ärztlichen, psychologischen, pflegerischen Berufen, Sozialarbeiter_innen
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